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3 einfache Zugänge zu der unverzichtbaren Gewohnheit der Dankbarkeit

Bild einer Festtafel zum Thanksgiving.

Dankbarkeit auszudrücken ist leicht und geht immer. Es ist aber genau so leicht, es nicht zu tun und sich scheinbar Wichtigerem zu widmen. Allerdings sollten wir angesichts der gewaltigen Benefits, die eine Haltung oder gar ein Lebensstil der Dankbarkeit mit sich bringt, die Chance des Thanksgivings nutzen, um darüber zu reflektieren, ob es nicht allenfalls doch ein wertvolles Asset in unserem Portfolio sein könnte. 

Dankbarkeit hat viele Facetten. in diesem Beitrag schildere ich drei Zugänge dazu: Für Einsteiger, Fortgeschrittene und Meister. 

Dankbarkeit für Einsteiger

Dankbarkeit ist das gesündeste aller menschlichen Gefühle. Je mehr Sie Dankbarkeit für das ausdrücken, was Sie haben, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie noch mehr haben, wofür Sie dankbar sein können.

Unter diese Kategorie fällt das, was wir landläufig unter dem Erntedankfest verstehen. Wir haben geerntet, also sagen wir danke. Das ist nicht mehr als Anstand, haben wir schon im Kindesalter gelernt: „Sag schön Danke!“

Davon auszugehen, dass dieses Level als Allgemeingut anerkannt und praktiziert wird, ist trotzdem unrealistisch. Wallace D. Wattles schreibt in seinem Klassiker „Die Wissenschaft des Reichwerdens“: 

Viele Menschen, die ihr Leben in allen anderen Bereichen sehr gut geordnet haben, bringen es deswegen zu nichts, weil sie keine Dankbarkeit empfinden. Wenn sie ein Geschenk von Gott erhalten haben, unterbrechen sie die Verbindung zu ihm, indem sie ihm die Anerkennung verweigern.

Aha, Gott. Dankbarkeit hat also etwas mit Demut zu tun. Mit der Erkenntnis, dass wir den Erfolg, den wir in den zurückliegender Zeit ernten konnten, nicht alleine unseren Anstrengungen zu verdanken haben. Wohl sind Sie es, die die Ursache für die entsprechende Wirkung geleistet haben, aber das zu Grunde liegende Prinzip von Ursache und Wirkung, das Ihre Saat zur Ernte wachsen und reifen liess, dass hat jemand anders „zur Verfügung“ gestellt. 

Wenn Gutes zu uns kommt, so werden wir umso mehr Gutes erhalten, je dankbarer wir unseren Geist auf die höchste Macht ausrichten – und umso schneller wird das Gute zu uns strömen. Der Grund hierfür ist einfach, dass eine mentale Einstellung der Dankbarkeit unseren Geist näher an die Quelle heranbringt, aus der alles Gute strömt. (Wallace D. Wattles)

Das ist quasi Dankbarkeit 101. Wir tun gut daran, sie zu verinnerlichen.

Dankbarkeit für Fortgeschrittene

Es geht also darum, die Schwierigkeiten im Leben anzuerkennen, aber nicht zuzulassen, dass sie deine Aufmerksamkeit in Beschlag nehmen. Lass nicht zu, dass es dich aussaugt. Konzentriere dich stattdessen so oft wie möglich auf das, wofür du dankbar sein kannst. Das hat unter anderem den Vorteil, dass es dich stärker macht.

Vermutlich liegt die Latte für Thanksgiving dieses Jahr etwas höher, nicht nur für Mitglieder jenes Lagers, die die Nichtbestätigung Ihres verehrten Präsidenten verschmerzen müssen. Die globale Pandemie und die Folgen des Umgangs damit haben zahllosen Menschen das Lachen geraubt. „Seid dankbar für alles, allezeit“, wie uns die Bibel rät, wird deshalb wohl bei -zig Prozent der Menschheit bestenfalls ein bitteres, zynisches Lächeln hervorrufen. 

Aber bitte, wir sind da auf dem Fortgeschrittenen Level der Dankbarkeit. Und der besteht darin, „allezeit für alles“ dankbar zu sein. Damit berücksichtigt er das Gesetz der Polarität, das besagt, dass in jedem Ereignis und Umstand sowohl negative wie auch positive Aspekte enthalten sind.

Es gibt also nichts, wirklich nichts, das nicht auch etwas Gutes enthalten würde, und zwar in derselben Potenz. Wenig Schlechtes, wenig Gutes. Viel Negativem steht demnach viel Positives gegenüber. Dieses Gesetz hat seine unumstössliche Gültigkeit genauso wie das uns vertraute Gravitationsgesetz.

In sich selbst ist nichts gut noch böse, unser Denken macht es erst dazu.

Indem ich darauf verzichte, ein Ereignis, Umstand oder Person als „schlecht“ zu taxieren gebe ich demselben die Möglichkeit, sich als „gut“ herauszustellen. Mit dem Urteil „schlecht“ hingegen ist der Fall klar und abgeschlossen, eine Kehrtwende nicht mehr denkbar. 

Du hast immer die Wahl, wie du etwas betrachten und wahrnimmst.

Änder die Art und Weise, wie du die Dinge betrachtest, und die Dinge, die du betrachtest, ändern sich.

Deine Energie fliesst dahin, wo dein Fokus liegt

Kennst du den sogenannten Matthäus-Effekt?

„Denn wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.“

Ich habe ihn jahrelang gekannt, ohne seine Logik zu erfassen. Lange bin ich an der vordergründigen Ungerechtigkeit hängen geblieben. Die Logik besteht darin, dass dort, wo dein Fokus liegt deine Energie hinfliesst und sich der betrachtete Umstand verstärkt.

Oder, um mich auf eine weitere Gesetzmässigkeit zu berufen: Du ziehst das in dein Leben, was mit deiner eigenen Schwingung übereinstimmt. So gesehen lohnt es sich, in allem das Gute zu suchen, damit sich das – dem ersten Eindruck zum Trotz – erkannte Gute vermehren und zur Fülle summieren kann. Alles andere wäre unklug. 

William Law hat diese Erkenntnis so formuliert:

Wenn Ihnen jemand den kürzesten, sichersten Weg zu allem Glück und aller Vollkommenheit sagen könnte, muss er Ihnen sagen, es zur Regel zu machen, Gott für alles, was Ihnen widerfährt, zu danken und zu preisen.

Denn es ist sicher, dass jedes scheinbare Unglück, das einem widerfährt, wenn man Gott dafür dankt und preist, zum Segen wird. Könnten Sie also Wunder wirken, könnten Sie nicht mehr für sich selbst tun als durch diesen dankbaren Geist; denn er verwandelt alles, was er berührt, in Glück.“
(Zitiert von Robert A. Russell, „You too can be prosperous“)

Vielleicht war das der Grund, weshalb Abraham Lincoln mitten in den Anspannungen und Wirren des Amerikanischen Civil War 1863 Thanksgiving am letzten Donnerstag des Novembers aus der Taufe hob.

 
 
Zitat von William Law: der kürzestes und sicherste Weg zu allem Glück und aller Vollkommenheit besteht darin, Gott für alles zu danken und zu preisen.
Tief empfundene Dankbarkeit hat erstaunliche Auswirkungen in deinem Leben.

Die Meisterschaft

Dankbarkeit ist verursachende Energie. Sie pflanzt Samen, die zu unendlicher Fülle wachsen.

Dankbarkeit 301 besteht darin, dankbar zu sein für das, was noch nicht ist. Auf diesem Level dankst du also nicht für die zurückliegende Ernte, sondern für die eben ausgebrachte oder anstehende Saat, ihr Wachstum, Gedeihen und folgende Ernte.

Du dankst für das, was ausser in deiner Vorstellungskraft noch nirgends existiert. Für das, wofür du ausser deiner eigenen Überzeugung noch keine Beweise für deren Realisierung vorlegen können.

Aber gerade diese deine Überzeugung – reden wir von Glauben? – ist es, die die Substanz des Kommenden bereits beinhaltet. Dankbarkeit dafür ist der beste Dünger für Leben, das erst am Entstehen ist, vorwärtsgerichtete Dankbarkeit der höchste Ausdruck deines Glaubens.

Oder, um beim Matthäus-Effekt anzuknüpfen, du dankst nicht nur dafür, was ist, sondern für das, was dir aufgrund deiner Anerkennung des Guten gegeben wird. 

Wenn die Basis der Dankbarkeit sich also auf den zurückliegenden Tag fokussiert, sich der fortgeschrittene Level mit der aktuellen Nacht auseinandersetzt, so richtet sich die Meisterschaft auf den kommenden Tag. Mag die Nacht noch so kalt und dunkel sein, der neue Tagesanbruch ist uns sicher. Das ist eigentlich eine Gewissheit, für die wir dankbar sein könnten.  

Dankbarkeit zur Gewohnheit machen

Das wahre Geschenk der Dankbarkeit ist, dass man umso präsenter wird, je dankbarer man ist.

Wie wäre es mit einer Dankbarkeits-Challenge, um dir diese Einstellung nachhaltig zu eigen zu machen? Dir 30 Tage lang jeden Morgen Zeit zu nehmen, um sich mind. zehn Aspekte deines Lebens, für die du dankbar bist, zu notieren.

Und wenn du schon am Schreiben bist, dann füge noch eine Notiz hinzu, weshalb du dafür dankbar bist. Zu deiner Unterstützung habe ich ein Dankbarkeits-Journal verfasst und gestaltet, das du hier downloaden kannst.

Das Gesetz der Dankbarkeit ist das natürliche Prinzip, dass Aktion und Reaktion immer gleichwertig sind und in entgegengesetzte Richtung wirken. Wenn Sie Ihren Geist in dankbarer Anerkennung mit der höchsten Macht verbinden, so wird dadurch Energie freigesetzt; diese Energie wird ohne Umwege ihr Ziel erreichen. Die Antwort Gottes besteht darin, dass er sich augenblicklich auf Sie zubewegt.
(Wallace D. Wattles)

Das tönt nach Rückenwind. Und den können wir wohl alle gut gebrauchen. Nicht nur jetzt, aber momentan besonders. 

Ich bedanke mich.

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